„Ich liebe seit jeher die Ästhetik. Nicht so sehr die Mode, sondern die Vorstellung von Schönheit“.

- Miuccia Prada (*1949)

Mailand ist nicht der schlechteste Ort, um über Schönheit und Ästhetik nachzudenken, wie Miuccia Prada, die Kreative im Familienimperium. Das muss man allerdings nicht zwingend auf der Fashion Week tun, man kann dazu auch in die Stadien von Inter oder Milan gehen. Oder zum berühmtesten Esstisch der Welt: Im Kloster Santa Maria delle Grazie ist „Das letzte Abendmahl“ zu bewundern; schon Leonardo da Vinci lobte übrigens die Weine der Lombardei. Italiens führende Wirtschaftsregion ist freilich nicht nur bekannt für das kosmopolitische Mailand. Aber wo anfangen? Vielleicht in Brescia, der kleineren charmanten Schwester der Metropole. Oder in Cremona, wo in 157 Werkstätten der Himmel voller Geigen hängt. Oder doch an der „Zitronenriviera“ am Gardasee. Oder am Comer See, wo George Clooney eine Villa mit (what else?) 25 Zimmern besitzt. Oder man besucht das zwischen Riesling und Pinot eingebettete Golferenzo bei Pavia: Der mittelalterliche Ort mit 175 Einwohnern zählt zu den „Borghi più belli d’Italia“ und ist eine wahre Schönheit.