Herkunft
Abruzzen
„Glückseligkeit ist eine Reise, die allein von uns selbst abhängig ist“.
Gina Lollobrigida (1927–2023)
Die gleiche Erfahrung wie Gina Nazionale macht im Kinofilm „Brot und Tulpen“ Rosalba aus Pescara (Licia Maglietta). Von ihrem Mann an einer Raststation schlicht vergessen, trampt sie nach Hause, entscheidet sich aber für einen Abstecher nach Venedig. Dort trifft die quirlige Hausfrau auf Fernando, einen stillen Kellner (Bruno Ganz). Und wie das Leben so spielt... Aber selbst wenn Venedig für Verliebte unschlagbar ist, auch Rosalbas Heimat, die touristisch unterlaufene Region Abruzzen, hat so ihre Reize. Zum Beispiel das fast 3000 Meter hohe Gran-Sasso-Massiv, vom Dichter Gabriele D’Annunzio wegen der eleganten Silhouette „Die schlafende Schöne“ genannt. Paradiesische Naturschutzparks mit Gämsen, Steinadlern, Braunbären oder Schigebiete, bisweilen schneesicherer als die im Norden. Die Landwirtschaft ist nicht so ausgeprägt. Aber die aromatischen Olivenöle spielen in der Champions League, Safran ist das Gold der Hochebenen, und beim würzigen Montepulciano d‘Abruzzo kann man auch glückselig werden.